Durch regelmäßiges (Spazieren-)Gehen kannst Du nicht nur etwas für Deine Gesundheit tun, Du verbesserst gleichzeitig Deine Laune und Gehirnleistung. Es reicht bereits aus, bewusst ein paar Schritte zu gehen und die Laune steigt.
Während der Lockdown-Phasen konnte man den neuen Trend gut beobachten. Es füllten sich Straßen, Wälder und Parks zunehmend mit Spaziergängern. Gehen wurde zum "Ausweg", aber für viele auch gleich zum mit Ehrgeiz betriebenen Sportersatz. Man konnte immer öfter im Bekanntenkreis Erfolgsberichte mit Details zu Streckenlänge, Dauer und errechnetem Kalorienverbrauch miterleben. Schrittzähler und Smartwatches erlebten ihr Comeback.
Aber scheinbar waren die größten Vorteile der neuen Lust am Gehen den meisten vermutlich nicht einmal bewusst:
Gehen macht gesund, glücklich und schlau!
Es ist tatsächlich erwiesen, dass sich all diese Effekte beim Spaziergehen erzielen lassen. Jederzeit, überall, ohne Ausrüstung, Termine oder Kosten. Und nicht zu vergessen: in jedem Alter.
Körperliche Aktivität steigert bewiesenermaßen die Lernfähigkeit und die Gedächtnisleistung, weil dabei neuronale Wachstumsfaktoren ausgeschüttet werden. Diese schützen die Nervenzellen, regen aber auch das Wachstum neuer an.
Um gewonnene Nervenzellen zu erhalten, bedarf es geistiger Bewegung. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Einkaufen oder einfach nur so: Wer zu Fuß geht, ist aktiviert und aufnahmebereit.
10.000 Schritte
Die gängige Empfehlung lautet, täglich 10.000 Schritte zu gehen. Allerdings kommen an einem Arbeitstag zwischen Büro, Einkauf und daheim selten mehr als 5.000 Schritte zusammen. Interessanterweise entstammt die Zehntausender-Vorgabe ursprünglich keiner empirischen Studie, sondern der Kampagne eines japanischen Schrittzähler-Anbieters.
Es ist zwar kein schlechter Richtwert. Experten definieren die kritische Grenze bei der Hälfte: alles unter 5.000 Schritten gilt als Bewegungsarmut. 7.500 Schritte bedeuten bereits einen aktiven Lebensstil. Und jeder "Extraschritt" bringt Nutzen. Und in nur zehn Spazierminuten lassen sich locker 1.000 Schritte sammeln.
Gehen beugt Demenz vor
Durch Aktivität und Bewegung, wie z.B. regelmäßiges Gehen, kann die Wahrscheinlichkeit daran zu erkranken, gesenkt bzw. der Ausbruch der Krankheit hinausgezögert werden. Wissenschaftliche Studien bestätigen: Körperliche Inaktivität hebt das Demenzrisiko. Und Gehen hilft, einen Schutzmantel dagegen aufzubauen.
Gehen macht uns glücklich
Dauerbelastung durch das Stresshormon und ein anhaltend erhöhter Cortisolspiegel lässt den Hippocampus schrumpfen und begünstigt Depressionen. Bei erfolgreicher Behandlung depressiver Menschen, wächst er wieder. Wer also zu düsterer Stimmung neigt, sollte sich ab und zu auf Schusters Rappen bewegen. Bewegung wirkt effektiv gegen Depressionen und hilft, schon bestehende Symptome zu lindern. Hierfür muss man keinen Marathon laufen, es reicht bereits ein paar Schritte zu gehen, und die Laune steigt.
Tipps für "Gehirnspaziergänge", die Bewegung und Kopftraining perfekt verbinden: